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Steckbrief Zuchttiere:


Kaufdatum: 26.05.2014
Anoliart: 1.1 Anolis marmoratus „Trois Rivière“
Schlupfdatum:  Dezember 2013


(1. erfolgreiche Nachzucht)





(2. erfolgreiche Nachzucht)




Ich habe viele Sachen ausprobiert weil ich irgendwo meine gelesen zu haben, das Anolis ihre Eier in Substrat eingraben und dort ihren Nachwuchs schlüpfen lassen. Das mag vielleicht sein bei einigen Arten. Dennoch muss ich mir die Frage stellen ob es wirklich stimmt oder ob Anolis sehr flexibel sind was die Eiablage betrifft. Denn in meinem Terrarium befindet sich kein Substrat bzw. nur sehr wenig und wenn dann nur Pinienrinde als Abdeckung für Pflanzenwurzeln die eingetopft sind ohne Erde.

Zumal ich auch nie gesehen habe das die beiden Elterntiere dort am rumwuseln sind. Ich habe eine halbrunde Korkplatte im oberen Bereich als Ebene befestigt wo die beiden sich während des tages aufhalten (da drunter) und ich auch fest davon überzeugt bin das sie ihre Eier dort befestigen und schlüpfen lassen.
Ich habe in der ganzen Zeit wo ich die Tiere habe nicht ein einziges Ei irgendwo gesehen, nur plötzlich ein Jungtier an den Wänden und Zweigen langhuschen.

Ich habe bezüglich der sicheren Aufzucht vieles ausprobiert mit Dosen verschiedener Formen und Größen im Elternterrarium, aber keines der Jungtiere ist jemals älter als 2 Wochen geworden. Egal was ich gefüttert habe ob es Fruchtfliegen oder Mikroheimchen oder Maden gewesen sind, nicht hat Erfolg gebracht.
Ich habe die Dosen mit ausreichender Belüftung auf verschiedene höhen gestellt im Elternterrarium um etwas mit der Temperatur zu verändern, auch kein Erfolg. Jungtier wieder gestorben.

Dann habe ich mit der Luftfeuchtigkeit vieles ausprobiert und vieles vieles mehr !

Was dann letztendlich Erfolg gebracht hat, trotz vieler Meinungen das ja ein Terrarium noch zu groß ist für die kleinen, das sie ihr Futter nicht finden bzw. nicht bekommen usw. hat es doch erst das kleine Terrarium (TxBxH 30 x 30 x 50 cm) gebracht.

Jetzt habe ich mittlerweile 2 Anolijunge die beide sehr fit sind und sehr gut das Futter annehmen und auch wirklich erfolgreich jagen, wo ich mir schon wirklich manchmal die Frage stelle was noch alles in so ein kleines Tier passt.

Angefangen habe ich mit Fruchtfliegen die erste Woche und danach habe ich dann die ersten Mikrogrillen verfüttert.

Die Wasserversorgung wird zum einen durch eine Trinkschale sichergestellt wo ich jeden Tag das Wasser wechsel, allerdings bezweifel ich das einer der beiden jemals dahin gegangen ist zum trinken. Deshalb sprühe ich 2 x am Tag mit sehr warmen Wasser da ich gesehen habe das die beiden bevorzugt die Wassertropfen von den Blättern aufsaugen.

Als Bodengrund habe ich eine Schicht Pienienrinde, da drauf Sphagnum Moos.
Bepflanzt habe ich mit einer kleinen Zimmerpalme und einer Ficus Pumila.
Zum klettern habe ich eine verzweigte Mangrovenwurzel und halt die kleine Zimmerpalme.

Die Temperaturen liegen den ganzen Tag bei 28 °C und in der Nacht dann ca. 22 °C mit einer Heizfolie an der Rückwand des Terrariums geklebt die die ganze Nacht am heizen ist und die Beleuchtung dann ab ca. 07:00 Uhr dazu geschaltet wird.
Die Beleuchtung ist ein Regenwald Halogenstrahler die auch noch Abstrahlungswärme abgiebt.

Wenn man einmal ein Jungtier im Terrarium entdeckt hat, kommt man zu einem weiteren Problem, und zwar wie bekomme ich in einem dicht bepflanzten Terrarium mit Äste als ständiges Hindernis das Jungtier da raus, was es eigentlich nicht will und so schnell ist, das man es kaum mit den Augen folgen kann und nur erahnen und vermuten kann wo es jetzt sitzt ?

Ich habe für mich eine Methode gefunden, allerdings muss ich auf etwas hinweisen !

Diese Variante ist für das Jungtier erstens mit stress verbunden und nicht sehr angenehm. Allerdings ist es meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit in einem voll eingerichteten Terrarium mit Pflanzen, Äste usw. also auf mein Terrarium bezogen.
Deshalb muss ich an dieser Stelle darauf hinweisen bevor ich es genau aufschreibe das jeder der es so mach wie ich es mache auf eigenes Risiko handelt für sich, für das Tier oder jeder anderer Weise !

1. Man schneidet sich einen Streifen doppelseitiges Teppichklebeband ab ca. 1 cm x 2 cm

2. man klebt die eine Seite an einen Stab, Kochlöffel oder ähnliches und zieht dann die Folie der anderen Seite ab

3. Man sucht das Jungtier und nähert sich ganz ganz langsam mit der Klebeseite dem Rücken

4. Wenn man ganz nah etwa 1 cm weit entfernt ist muss man schnell aber mit viel gefühl kurz auf den Rücken des Jungtieres tupfen

5. das Jungtier klebt dann mit dem Rücken fest und man muss es ganz vorsichtig abmachen, aber dabei immer drauf achten das an empfindlichen Stellen wie Schwanz (der schnell abbricht) oder Zehen nicht zu doll gezogen wird, um Verletzungen zu vermeiden.

Vielleicht mögen jetzt viele die das hier lesen sagen oh mein Gott ist der Wahnsinnig, aber was ist besser ?

Das Jungtier im Terrarium lassen und es von seinen Eltern fressen zu lassen oder im besten Fall ständig den Schwanz abbeißen zu lassen und dafür sorgen, das das Jungtier ständig in Todesangst lebt und ständig angegriffen wird um irgendwann im Schlund des Vaters zu landen ?

oder

Einmal dem Tier etwas Stress zuzumuten um dann ein beruhigtes Leben führen zu können ohne Verletzungen und vielleicht sogar gefressen zu werden, was auf jedenfall passieren wird wenn das Junge einmal nicht aufpasst, denn der Vater kennt weder Freund noch Feind bei kleinen ?


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