Tillandsia usneoides silber grob SMALL
Mal schauen ob ich damit mehr glück habe gerade um auch mal etwas Farbe ins Terrarium zu bringen. Der Vorteil bei Tillandsien, das es denen reicht eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit zu haben mit täglichem Sprühen (Beregnungsanlage) da ich ja Gießfaul bin.
Am Anfang habe ich mich etwas darüber geärgert das bei meinem Wasserlauf des Wasserfalls etwas Wasser über die Steine (Wegweiser vom Wasser) hinwegläuft und das mein Moos leider versumpft was ich schön da drauf positioniert habe, allerdings muss ich sagen, das ich dadurch, das ich die eine Kletterpflanze dort gepflanzt habe, mir das Gießen spare.
Aber ich denke das ich auf meinem Wasserfall noch eine Portion Lebermoos ansiedeln werde, weil das Lebermoos mit den ganzen Parametern in meinem Terrarium zurechtkommt und vor allem mit dem relativ großen Feuchtigkeitsaufkommen bedingt durch das leicht überlaufende Wasser aus dem Wasserlauf.
Ich denke das ich heute mal schauen kann ob ich im Terraristik Geschäft Mikroheimchen oder Grillen bekomme. Da der Nährwert und das Kalzium/Phosphor Verhältnis etwas besser ist als bei Drosophila oder Fliegenmaden. Was dann meiner Meinung nach auch ein besseres Wachstum zur Folge hat. Und irgendwann müssen die ja so wie so an Heimchen/Grillen und Co. herangeführt werden.
Wenn ich mal ein Zwischenfazit geben würde über die Anoliart, dann würde diese vermutlich wie folgt ausfallen:
Wenn man bereit ist etwas Geld auszugeben für Technik, sind die geeigneten Parameter sehr leicht einzuhalten und somit wäre die Haltung eher leicht und Anfängergeeignet.
Was aber nicht zwangsläufig bedeutet das es ohne viel Technik nicht möglich ist, nur Zeitaufwändiger.
Die Aufzucht von Jungtiere ist schon eher sehr anspruchsvoll bis sehr schwierig.
Die Art ist aber keine Art für jemand der ewartet das man sich davor setzt und stundenlang das Tier herumlaufen sieht geschweige denn auf die Hand nehmen kann. Jeder der das denkt sollte sich besser ein Chamäleon oder Bartagame holen.
Der Hauptgrund sollte bei der Art sein ein Optisch ansprechendes Biotop zu gestalten was in der Wohnung als kleines Juwel steht und dann noch ein kleiner Lebensraum ist für Tiere die man gelegentlich sieht was aufgrund der Farbe und Zeichnung immer aber auch wirklich immer ein Highlite des tages ist !
Heute den 10. Januar 2015 habe ich mal wieder etwas zu berichten !
Mir ist in der Vergangenheit immer aufgefallen, das die Vermehrungsrate also die Intervalle von gesichteten Jungtieren im Elternterrarium kürzer wurde, um so mehr und öfter ich gefüttert habe. Also je größer das Futterangebot um so „Produktiver“ sind die Eltern was Jungtiere betrifft. Allerdings verliert man viele Jungtiere da die Eltern wenn sie schon selber eine beachtliche Größe haben, die Jungtiere jagen und fressen. Ich fange in letzter Zeit viele Jungtiere ein mit abgebissenen Schwanz. Der wächst zwar nach aber trotzdem ist es ärgerlich.
Ich habe es trotz der Tatsache geschafft bisher 2 Jungtiere einzufangen einen mit vollständigem Schwanz und eines mit abgebissenen, der aber schon anfängt nachzuwachsen zu sehen an einer kleinen glasigen Spitze die aus dem alten Schwanzstumpf herauskommt.
Die beiden sind jetzt in folgendem Terrarium untergebracht.
Ich habe mir ein kleineres Terrarium geholt mit den Maßen (B x T x H) 0,30 m x 0,30 m x 0,50 m
mit einer Heizmatte an der Rückwand, einem Strahler mit UV Licht, der Bodengrund eine 3 cm dicke Schicht Pienienrinde und da drauf eine 3 cm dicke Schicht Moos. Dann habe ich noch eine Verzweigte Mangrovenwurzel hinein getan, Pflanzen eine kleine Ficus Pumila und eine kleine „Zimmerpflanzen Palme“, und ein Trinkgefäß in Felsoptik.
Um das Klima zu halten, sprühe ich täglich 2 x mit sehr warmen Wasser da der Sprühnebel immer ein Paar Grad kälter ist wenn es vernebelt wird. Deshalb sollte man das mit einkalkulieren damit der Temperatursturz für die Tiere nicht zu groß ist. Die beiden kleinen mögen es sehr, da sie nach dem Sprühen sehr aktiv werden und die Tropfen von den Blättern ablecken. Ich vermute auch das eine Trinkschale eigentlich unsinnig ist weil ich die beiden noch nie in der Nähe gesehen habe, aber ich biete sie vorsichtshalber trotzdem an.
Als Futter habe ich bisher nur große Drosophila angeboten die immer in ausreichender Menge im Terrarium drinne sind. Ich werde aber jetzt anfangen Mikrogrillen zu verfüttern weil das Wachstum und der Nährwert besser ist.
Die Temperatur im Aufzuchtterrarium liegt
nachts bei ca. 22 – 23 °C und tagsüber zwischen 26 – 29 °C je nach Raumtemperatur.
Ich habe zur bessseren Temperaturstabilisierung Styropor an die Außenwände geklebt, was sehr viel bringt, habe dadurch meine Temperatur im Aufzuchtterrarium mit der wenigen Technik um 2-3 °C gesteigert.
Also bisher sieht alles gut aus und denke wenn ich diese Schiene weiter fahre, das ich die beiden auch groß bekomme, da das eine Jungtier schon 3 Wochen lebt und das andere 1 Woche !
Heute am 18. Januar 2015 denke ich das ich sagen kann, das die Jungen erfolgreich durchkommen werden. Die beiden wachsen sehr gut heran, haben immer einen dicken bzw. gefüllten Bauch, dicke Oberschenkel, dicke Schwanzwurzel und werden immer flinker. Die beiden sonnen sich unter dem Strahler regelmäßig und sobald es Futter gibt 1 x am Tag rennen die beide durch das Terrarium und genehmigen sich eine kleine mikrogrille nach der nächsten.